Alte Autos sind in. Doch nicht nur Oldtimer machen Spaß, sondern auch solche, die nicht mehr ganz neu, aber auch noch nicht richtig alt sind. Die coolen Karren unserer Väter. Man nennt sie Youngtimer. Doch welche Fahrzeuge haben diesen Begriff wirklich verdient?
Zunächst einmal: Das Wort „Youngtimer“ gibt es im englischen Sprachgebrauch eigentlich gar nicht. Was aber ist das dann – ein Youngtimer?
Mit dem Scheinanglizismus „Youngtimer“ bezeichnen wir in der Regel ein älteres Auto oder Motorrad, das mindestens 15 Jahre auf dem Buckel hat, aber nicht mehr als 30 Jahre. Denn dann ist es bereits ein Oldtimer, man bekommt in Deutschland ein offizielles Oldtimer-Kennzeichen und kann per günstiger Oldtimer-Police versichert werden. Auch die Kfz-Steuer ist erheblich niedriger. All das gilt für Youngtimer leider nicht, wenngleich einige Versicherer bereits leicht vergünstigte Prämien für mittelalte Fahrzeuge anbieten.
Youngtimer haben in der Regel gerade die Schwelle vom Alltagsauto zum Liebhaberstück überschritten. Mancher Youngtimer kommt uns plötzlich überraschend attraktiv vor, wo wir dasselbe Auto doch möglicherweise nur wenige Jahre zuvor lediglich als altes, rostiges Studenten- oder Anfänger-Auto betrachtet haben.
Viele, vor allem jüngere Youngtimer werden oft als Alltagsautos eingesetzt. Bei den älteren Modellen ist der Übergang zum Oldtimer fließend. Manches Auto aus den Siebziger Jahren gilt als cooler Youngtimer, obwohl es rein rechnerisch bereits ein Oldtimer sein müsste. Deshalb hat sich Mein Youngtimer entschlossen, die Autos mit Erreichen des 30. Lebensjahrs feierlich und offiziell in die Kategorie „Klassiker“ zu verabschieden.